Volksbank Lübeck mit stabilem Ergebnis

Lübeck, 24.06.2021 - Auf der gestrigen 50. Vertreterversammlung im Konzertsaal der MUK begrüßte der Vorsitzende des Aufsichtsrates Lutz Kleinfeldt über 70 Vertreterinnen und Vertreter.  Anschließend berichteten die seit 1. April 2021 tätigen Vorstandsmitglieder Christian Mehrens und Bernhard Rogge über das Geschäftsjahr 2020.

Im Jahr 2020 stieg die Bilanzsumme auf insgesamt 1.107 Millionen Euro, ein Anstieg um 158 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis vor Bewertung beträgt 3,4 Millionen Euro und liegt damit unter dem Vorjahresniveau. „Mit dem Ergebnis sind wir vor dem Hintergrund der anhaltenden Herausforderungen im Finanzsektor durchaus zufrieden“, erklärt Vorstandsmitglied Bernhard Rogge. Die Volksbank Lübeck hat sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich behauptet. „In diesem Umfeld ist es umso wichtiger, dass wir als Genossenschaftsbank ein Stabilitätsanker sind. Wir haben die Risiken auch im Umfeld der Coronapandemie im Griff. Risiko, Ertrag und Eigenkapital seien seit Jahren im guten Gleichgewicht", ergänzt Vorstandsmitglied Bernhard Rogge.

Die Kundenforderungen stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 25 Millionen Euro auf 640 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von circa vier Prozent. Die Volksbank stand ihren mittelständischen und privaten Kundinnen und Kunden in der Pandemie als verlässlicher Finanzpartner zur Seite. Marktvorstand Christian Mehrens stellt heraus: „Uns war und ist es wichtig, gerade in herausfordernden Zeiten unserem Privat- und Firmenkunden zur Seite zu stehen. In der Kreditvergabe einschließlich der staatlichen Corona-Förderkreditprogramme war der Beratungsbedarf enorm hoch. In einem Kraftakt widmen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit Ausbruch der Coronakrise im vergangenen Frühjahr intensiv den Fragen und Anliegen ihrer Kunden, um schnell und unbürokratisch zu helfen.“

Ein weiterer Treiber dieser Entwicklung ist die anhaltend rege Nachfrage nach langfristigen Wohnungsbaukrediten „Unvermindert nutzen viele Privatkunden das niedrige Zinsniveau für Investitionen in eine eigene Immobilie. Unsere Firmenkunden investierten in die Erneuerung oder Erweiterung von betrieblichen Anlagen“, resümiert Christian Mehrens.

Im gleichen Zeitraum stiegen die Kundeneinlagen um 88 Millionen Euro auf 798 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2019. Kurzfristige Anlageformen wurden wegen des niedrigen Zinsniveaus sowie der Unsicherheit über die weitere Entwicklung am Geld- oder Kapitalmarkt auch im Jahre 2020 deutlich stärker nachgefragt als langfristige Anlagen.

Das gute Kundengeschäft spiegelt sich auch im Zinsüberschuss wider. Der Zinsüberschuss beträgt 15,7 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss liegt bei 7,6 Millionen Euro.

Nach dem Bericht des Vorstandes fassten die Vertreterinnen und Vertreter den Gewinnverwendungsbeschluss zur Auszahlung der Dividende. Die insgesamt 14.849 Mitglieder der Genossenschaftsbank erhalten für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 1 Prozent sowie für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 3 Prozent auf ihre Geschäftsguthaben.

Die seit einigen Jahren fortschreitende Digitalisierung nutzt die Volksbank zu einem Ausbau ihrer Service- und Beratungsleistungen zu einem omnikanalem Angebot. Die Privat- und Firmenkunden wünschen weiterhin sowohl eine persönliche Beratung z.B. bei Finanzierungen oder Geldanlagen als auch eine digitale Verfügbarkeit für klassische Serviceleistungen, wie z.B. eine Überweisung im Online-Banking. Marktvorstand Christian Mehrens erklärt: „Für uns ist es eine der wichtigsten Entwicklungsaufgaben in den nächsten Jahren, die persönliche Betreuung und die digitale Verfügbarkeit so harmonisch miteinander zu verbinden, dass unsere Kundinnen und Kunden den Kontakt zu ihrer Bank weiterhin als wertvoll und bedarfsgenau erleben. Das kennzeichnet eine gute Omnikanalbank.“

Auch in diesem Jahr standen turnusmäßig Wahlen zum Aufsichtsrat an. Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Lutz Kleinfeldt wurde Herr Sven Bohlmann erneut in den Aufsichtsrat der Bank gewählt. In der Nachfolge der ausgeschiedenen Aufsichtsrätin Gülten Bockholdt wurde Frau Sandra Spilker von der Vertreterversammlung in den Aufsichtsrat der Bank gewählt. Das Gremium besteht aus insgesamt 7 Mitgliedern.